Vom Leben des heiligen Gallus


Um das Jahr 610 kam Gallus in Begleitung des irischen Mönchsvaters Columban an den Bodensee. Als seine Gefährten zwei Jahre später nach Italien weiterzogen, blieb Gallus am Bodensee zurück. Er suchte einen einsamen Ort, um ein asketisches Leben zu führen. Im Arboner Forst, im rauen Hochtal der Steinach, stolperte er über einen Dornbusch. Gallus erkannte darin eine Fügung Gottes und ließ sich hier nieder.

Aus der Eremitensiedlung des heiligen Gallus erwuchs das Kloster St.Gallen. Dieses beteiligte sich maßgeblich am Aufbau christlicher Strukturen in Alemannien.  Gleichzeitig förderte das Kloster die Verehrung des heiligen Gallus, die schon bald weit über die Bodenseeregion hinausreichte.

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Stationen und Wege


Gallus und die irischen Mönche des heiligen Columban haben auf ihrer Pilgerschaft weite Wege zurückgelegt: Von Irland nach Luxeuil in den Vogesen, von dort zur Ausschaffung Richtung Atlantik und dann wieder zurück über Metz an den Bodensee. Während Gallus hier zurückblieb, zogen Columban und die übrigen Brüder noch weiter über die Alpen, wo sie das Kloster Bobbio gründeten.

Zahlreiche Orte in Europa waren Stationen auf der Pilgerschaft der irischen Glaubensboten um Sankt Columban und Gallus. Einige Ortschaften werden in den Lebensbeschreibungen der beiden Heiligen ausdrücklich erwähnt. Aber auch etliche lokale Sagen und Legenden berichten vom Besuch der irischen Mönche im frühen Mittelalter.

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