Über den Bauplatz der Schörflinger Kirche
Ursprünglich wollten die Christen ihre Kirche in Hainbach (etwa drei Kilometer östlich von Schörfling) errichten. Aber der Grundstein verschwand über Nacht. Also legten sie einen neuen Stein, doch auch dieser war am nächsten Morgen verschwunden. Nachdem auch der dritte Versuch gescheitert war, lud man den Grundstein auf einen Ochsenkarren und ließ dem Gespann freien Lauf. Da zogen die Ochsen den Stein bis zum höchsten Punkt von Schörfling und blieben dort stehen. An diesem Ort errichteten die Christen ihre Pfarrkirche.
Von der ersten Christin am Attersee
Ein römischer Patrizier hatte einen Landsitz am Attersee, dort, wo heute das Schloss Kammer steht. Seine Tochter Flavia kam während ihrer Erziehung in Rom mit dem Christentum in Berührung. Als sie an den Attersee zurückkehrte, wollte sie ihrem Glauben nicht entsagen. Da ließ sie ihr Vater nackt an ein Schiffchen schmieden und die Ager hinabtreiben. Dort wo die Ager in die Traun fließt, wurde die Christin Flavia von Hirten gerettet.